Die Röhrentechnologie der Plasma Spectral™ CPC Röhrenkollektoren
Der beste Schutz gegen Wärmeverluste ist das Hochvakuum. Diese Isolierung kennt keine Alterung, ist umweltfreundlich und schützt den Solarabsorber mit seiner hochselektiven Beschichtung vor Korrosion und Beschädigung. Es gibt kein Anlaufen der Glasinnenseite durch kondensierte Feuchtigkeit. Auch eine Verschmutzung des Solarabsorbers mit einer verbundenen Leistungsabnahme wie bei Flachkollektoren üblich ist somit ausgeschlossen.
Die hochselektive Absorberbeschichtung wird bei unserem Plasma Spectral™ CPC Röhrenkollektor in drei Arbeitsgängen mit jeweils drei dünnen Schichten aufgedampft. Durch dieses Verfahren wird ein Maximum an Widerstandsfähigkeit bei bestmöglicher Haftung der Absorberschicht auf der inneren Glasröhre erreicht.
Viele herkömmliche Röhren werden in nur einem Arbeitsgang mit einer dicken Absorberschicht aufgedampft. Bei wechselnden Temperaturbedingungen zwischen -30° und +270° sind diese sehr "rissanfällig ", was in Folge eine stückweise Ablösung der Absorberschicht verursacht.
Auch Unterschiede bei der Formgebung des Wärmeleitbleches aus Aluminium wirken sich auf die Leistung aus. Hier wird die Wärme der absorbierten Energie der inneren Röhre auf die Heatpipe übertragen. Grundlegend werden hier einteilige und zweiteilige Wärmeleitbleche verwendet. Die einteiligen Wärmeleitbleche des Plasma Spectral™ CPC Röhrenkollektor liegen am gesamten Umfang (360°) der inneren Röhre an, wobei die zweiteiligen Wärmeleitbleche nur zu ca. 60% an dem Umfang der inneren Röhre anliegen.
Neben dem von uns, der Orionsolar Energietechnik entwickeltem KLS Kondensleitsystem ist auch die Beschaffenheit der chemischen Vakuumpumpe für ein "langes Röhrenleben" ausschlaggebend. Zwischen den beiden Glaszylinder befindet sich am Boden ein Abstandshalter mit einem Bariumring. Dieser wird bei der Produktion der Röhren stark erhitzt und gibt so einen silbrigen Dampfniederschlag auf die Innenseite der Vakuum-Röhren. Diese Schicht aus Barium saugt aktiv mögliche Gase wie Co, CO2, N2, O2, H2O und H2 auf die durch das ausgasen aus dem Glas entstehen könnten und hält das Vakuum stabil.
Der silbrige Dampfniederschlag ist auch zugleich ein Indikator für das ordnungsgemäße Vakuum in der Röhre. Ist dieser nicht mehr vorhanden hat die Röhre das Vakuum verloren. Ursachen können hier Beschädigungen der Röhre sein, oder es ist das Barium von der chemischen Vakuumpumpe verbraucht. Durch den vergrößerten Bariumring mit modifiziertem Abstandhalter in unserer chemischen Vakuumpumpe ergibt sich rechnerisch eine fiktive Arbeitsleisung von mindestens 30 Jahre.